
Warum Ninjutsu eine moderne und traditionelle Form des MMA ist
Spätestens mit Conor McGregor sind die Mixed Martial Arts zum Modesport geworden.
Überall auf der Welt eifern angehende Kampfsportler dem siegreichen Iren nach und versuchen seine Techniken zu erlernen.
Conor McGregor im Speziellen und MMA im Allgemeinen sind bekannt für effektive Box- und Bodenkampftechniken und wer einen reinen Kampfsport sucht, der hat im MMA sein System gefunden.
Doch in alltäglichen Konfliktsituationen hat MMA einen Schwachpunkt: Es gibt kein (Selbst-)Bewusstseinstraining, so wie es im Ninjutsu angelegt ist.
In diesem Artikel schauen wir uns an, warum Ninjutsu noch besser dazu geeignet ist, sich in Alltagssituationen zu helfen und warum es als eine moderne Form des MMA bezeichnet werden kann.
Die historische Entwicklung der Kampfkünste
Die Kampfkünste, wie wir sie heute kennen, haben eine lange Entwicklung hinter sich.
Im antiken Griechenland war es beispielsweise üblich, entweder Ringen oder Boxen zu lernen. Die Disziplinen wurden isoliert trainiert.
Erst im Laufe der Zeit tauschten sich Meister verschiedener Kampfsportarten aus und begannen einander zu unterrichten.
Dadurch nahm die Entwicklung der Kampfkunst eine progressive Entwicklung.
Durch den Austauscht entstanden neue, komplexere Systeme, die mehrere Disziplinen umfassten.
Darunter auch Ninjutsu.
Das Togakure-Ryu setzt sich beispielsweise aus 18 Ebenen zusammen, die verschiedenste Kampftechniken und Disziplinen umfassen, unter anderem: Schwertkampf, Nahkampf, Stockkampf, Wurfklingen, spirituelle Verfeinerung…
Nachdem diese komplexen Kampfsystemen entstanden sind, gab es wieder eine degressive Entwicklung. Einzelne Disziplinen wurden aus diesen umfassenden Kampfsportarten gelöst und wieder isoliert trainiert.
So entstanden Judo, das sich nur aufs Werfen und Hebeln spezialisiert, Jujutsu, das den Bodenkampf lehrt und Taekwondo, das den Fokus auf Fußtechniken legt.
Durch die isolierte Herangehensweise sind diese Kampfsportarten schnell zu erlernen, aber sie sind weniger effektiv. Gerade in alltäglichen Konfliktsituationen.
Im MMA sehen wir wieder eine progressive Entwicklung, da es sich aus den Kampfsportarten Boxen, Thaiboxen, BJJ, Ringen und Judo zusammensetzt. Der Fokus liegt auf dem Bodenkampf und dem Kampf im Stand.
Aber auch MMA hat einen Schwachpunkt, den es in alltäglichen Situationen weniger brauchbar macht, als Ninjutsu.
Eine Kampfsportart muss sich am Ernstfall messen lassen
Konfliktsituationen im Alltag sind chaotisch.
Sie sind meistens kein Eins-gegen-Eins mit klaren Regeln auf sauberen Matten.
Ein Angriff erfolgt oft nicht durch eine einzelne Person, sondern durch eine Gruppe. Und für diesen Fall geben dir isolierte Kampfsportarten keine Werkzeuge.
Selbst MMA bereitet dich nicht auf den Kampf gegen mehrere Gegner vor.
Auch ist der Untergrund nicht immer dazu geeignet, dass du einen Gegner zu Boden ringst und den Kampf dort entscheidest. In der Disko oder Bar liegen dort beispielsweise Scherben und Hindernisse.
Gerade in Alltagssituationen darf deshalb ein Element nicht vergessen werden: Die Selbst- Wahrnehmung.
Eine geschulte Wahrnehmung erlaubt es dir, in jeder Situation die richtige Entscheidung zu treffen.
Du behältst den Überblick darüber, mit wie vielen Angreifern du es zu tun hast und welches Manöver deine Umgebung zulässt.
Ninjutsu – das moderne MMA
Und dieses Wahrnehmungs- und (Selbst-)Bewusstseinstraining, in Kombination mit wirksamen Kampftechniken, gibt es in der Form nur im Ninjutsu.
Unsere Schüler lernen nicht nur, wie sie sich verteidigen, sondern auch, wie sie Situationen richtig einschätzen.
Wir bringen ihnen von Anfang an bei, dass sie je nach ihrem eigenen Leistungs- und Wissensstand die richtigen Entscheidungen treffen können.
Es ist nicht in jeder Situation angebracht zu kämpfen, selbst wenn man schon einige Techniken beherrscht. Vielleicht ist es besser wegzurennen, wenn mehrere Personen angreifen.
Oder es ist die richtige Entscheidung zuerst Umstehende zu fragen, ob sie mithelfen oder die Polizei zu rufen, bevor man jemand anderem hilft.
Das ist alles in Ordnung. Nur eins ist nicht in Ordnung: Und das ist, nichts zu machen.
Natürlich sind der Bodenkampf und das Boxen auch bei uns ein wichtiger Teil der Ausbildung. Historisch zählt Ninjutsu sogar zu den ersten Kampfkünsten, die den Bodenkampf in ein komplexes System aufnehmen.
Aber bei uns ist er Teil eines großen Ganzen. Wir sehen ihn als das was er wirklich ist: Das letzte Mittel. Eine Art Fallschirm. Aber nicht als primäres Ziel der Selbstverteidigung. Der Trend läuft momentan in die falsche Richtung.
Eine Auseinandersetzung am Boden ist risikoreicher. Wenn wir ihn trainieren, dann liegt der Fokus darauf die Situation schnell und druckvoll zu beenden.
Das gibt uns Sicherheit in Auseinandersetzungen, weil wir müssen uns nicht davor fürchten zu Boden zu gehen, weil wir auch dort ausgebildet sind.
Fazit
Es ist großartig, dass Kampfsport immer beliebter wird und mehr Menschen lernen wollen, sich selbst zu verteidigen.
Alle Kampfsportarten trainieren das Körpergefühl und stärken das Selbstbewusstsein.
Doch wer lernen will, in alltäglichen Konfliktsituationen die richtigen Entscheidungen zu treffen, der kommt nicht an Ninjutsu vorbei.
Denn Ninjutsu ist ein einzigartiger Mix aus umfassenden Techniken und intensiver Wahrnehmungsschulung.
Das macht Ninjutsu gewissermaßen zu „Intelligent MMA“. Und nun in Verbindung mit Escrima Concepts die unseren Konzepten gleichen, sind wir dabei das ultimative System für die Zukunft zu schaffen.
Und wir sind stolz darauf, das für Euch tun zu dürfen.